Lupus erythemadodes - Aussehen, Diagnostik & Behandlung
Lupus erythemadodes
Der Lupus erythematodes gehört zu den Kollagenosen und ist eine Autoimmunerkrankung. Hierbei werden Antikörper gegen Zellkernbestandteile gebildet. Dabei unterscheidet man klinisch unterschiedliche Ausprägungen.
Der Lupuserythematodes kann sich in bedrohlicher als auch milder Form zeigen (systemischer Lupus erythematodes bzw. subacuter Lupus erythematodes) oder sich als rein auf die Haut beschränkte Variante (diskoider Lupus erythematodes.). Die Erkrankung kann aber auch durch Medikamente ausgelöst werden.
Aussehen
Aufgrund verschiedener Symptome und Erscheinungsbilder wird die Erkrankung auch als Chamäleon der Haut bezeichnet. Als äußeres Erscheinungsbild zeigen sich der Lupus auf der Haut mit einem Schmetterlingserythem (unscharf begrenzte, rötliche Veränderung auf den Wangen bis auf die Nase ziehend, ein rötlicher, fleckiger Hautausschlag am ganzen Körper, Gefäßerweiterungen an der Nagelfalz. Oft treten aber auch Allgemeinsymptome, wie Fieber, Abgeschlagenheit, Gelenkschmerzen, Entzündung der Lungenhäute auf. Die Erkrankung kann aber auch das zentrale Nervensystem betreffen.
Bei der kutanen (also auf die hautbeschränkte Form) treten typische scheibenförmige, rötliche Plaques, die im Zentrum athropisch werden, auf.
Diagnostik
Die Erkrankung kann durch die ACR-Kriterien, welche klinische und laborchemische (im Blut bestimmte Antikörper erhöht) Bedingungen vorgeben, als wahrscheinlich diagnostiziert werden. Der Lupus wird mit einer Hautbiopsie bestätigt.
Behandlung
Die Behandlung ist genau sie wie ihr Erscheinungsbild vielschichtig. Die Haut wird oft mit Kortison Salbe behandelt. Bei mildem Verlauf wird oft ein Antimalaria Medikament (Cloroquin) benutzt. Bei Organmitbeteiligung geht man zum Beispiel auf eine systemische Kortisontherapie über. Die Prognose der Organ-Form ist meistens abhängig von der Nierenbeteiligung.
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