Allergie: Nahrungsmittelallergie durch Kreuzreaktion
Allergie: Nahrungsmittelallergie durch Kreuzreaktion
Oft kommt es vor, dass Patienten mit Heuschnupfen angeben, bei bekannter Allergie gegen Frühblüher wie Birke, Hasel und Erle auch Nahrungsmittel wie Apfel oder Nuss nicht zu vertragen.
Dies kommt dadurch, dass es das Immunsystem nicht immer schafft, die Struktur von Pollen und entsprechenden Nahrungsmitteln zu unterscheiden. Dann kommt es dazu, dass das Immunsystem gegen Birkenpollen allergisch reagiert und gleichzeitig auch den Apfel, der von seiner Struktur sehr ähnlich aufgebaut ist, als Allergen verkennt. Die Folge ist eine allergische Reaktion auf Birke und Apfel.
Dabei muss betont werden, dass eine Kreuzreaktion auftreten kann, aber nicht muss.
Als körperliche Reaktionen können bis 72 Stunden nach Einnahme Quaddeln, Hautflechten, Juckreiz, Schwellungen, Husten, Atemnot, Erbrechen, Blähungen, Herzrasen und vieles mehr auftreten.
Beispiele für häufige Kreuzreaktionen:
Bäume (Birke, Hasel, Erle):
Apfel, Haselnuss, grüne Kiwi, Kirsche, Pflaume, Karotte, Kartoffel, Sellerie, Soja, Feige, Nektarine, Pfirsich, Aprikose
Beifuß:
Karotte, Sellerie, Mango, Sonnenblumenkerne, Gewürze
Gräser:
Mehl, Kleie, Tomate, Hülsenfrüchte
Hausstaubmilben:
Weich- und Krustentiere
Naturlatex:
Ananas, Banane, Kiwi, Esskastanie, Mango, Papaya, Sellerie, Avocado, Kartoffel, Tomate, Pfirsich, Acerola- Kirsche
Die Kreuzreaktion ist von verschiedenen Faktoren abhängig.
Dazu gehört vor allem das Erhitzen. Apfelmus ist oft verträglich nach dem Kochen, der rohe Apfel jedoch nicht.
Des Weiteren spielt der Allergengehalt eine Rolle (bei Apfel wird Gloster und Altländer oft besser vertragen, da weniger Allergengehalt vorhanden ist.
Andere Dinge wie Stress, Sport oder Alkohol können die Reaktion verstärken.
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