Aktinische Keratose - Photodynamische Therapie (PDT)


Aktinische Keratose - Ursache, Aussehen & Behandlung

Aktinische Keratose - Photodynamische Therapie (PDT)

Aktinische Keratosen (raue, dem Sonnenlicht ausgesetzten Stellen) sind eine in der Hautarztpraxis sehr häufige Erkrankung. Sie kommen vor allem im Gesicht, auf dem Kopf und an den Händen vor. Es besteht das Risiko der Bildung von Stachelzellkrebs, daher sollte eine frühzeitige Behandlung durchgeführt werden. Die aktinischen Keratosen entstehen durch langjährige Sonnenbelastung (UV Belastung zum Beispiel beim Rad fahren, Spazieren gehen, Sport im Freien, Gartenarbeit). Per Definition sind aktinische Keratosen ein Carcinoma in situ, welches jedoch nur lokal vor Ort wächst und nicht streuen kann (Lichtschaden). Im Körper kann sich die aktinische Keratose erst ausbreiten, wenn Sie als Stachelzellkrebs in die Tiefe wächst und dann über das Blut oder die Lymphe in die Organe streut. Das Risiko des Wachsens in die Tiefe liegt bei 10- 20 Prozent. Die Diagnose wird über das klinische Bild und ggf über eine feingewebliche Untersuchung festellt.

Die Behandlung von aktinsichen Keratosen kann mit Kryotherapie (Stickstoff), Operation, Laser sowie Creme Substanzen wie 5FU oder Imiquimod erfolgen. Behandlungen sind oft wiederkehrend im Abstand von einigen Monaten nötig, da es immer wieder zu einer neuen Bildung von aktinischen Keratosen kommt.

Eine elegante Behandlung ist die PDT (Photodynamische Therapie). Hierbei wird eine Creme mit 5- Amino- Lävulinsäure (5 ALA) für ca. 3-4 Stunden auf die betroffenen Areale aufgetragen. Danach wird die befallene Haut mit einer bestimmten Lichtquelle für 2-20 min behandelt. Die zuvor in die Hautzellen der aktinischen Keratose eingezogene Creme wird durch das Licht aktiviert und eliminiert die aktinische Keratose. Die Therapie ist etwas schmerzhaft, wird aber von den meisten Patienten gut toleriert. In der Regel wird diese Behandlung alle 1-2 Jahre wiederholt. Denn die durch Sonnenlicht geschädigte Haut bildet immer wieder aktinische Keratosen. Die Haut ist nach der Behandlung gerötet, schuppt sich für einige Tage und heilt in der Regel narbenlos ab. Man kann die Wirkung der PDT verbessern, indem man die befallenen Areale vorher mit dem Co2 Laser behandelt. Generell sollte man bei lichtgeschädigter Haut auf ausreichend Lichtschutz achten. Dies ins am besten durch meiden der Sonne, textile Kleidung, Hüte und hohen Lichtschutz möglich.


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